London

Aus der Kategorie Travel - verfasst am 18. Aug. 2015

Endlich eine Dusche! Leo und ich sind am Sonntag Abend ins Charing Cross Hotel direkt neben dem Trafalgar Square eingecheckt. Ich weiß nicht wie ebookers zu diesen Preis gekommen ist, aber das 4 Sterne Hotel hätte definitiv mein Budget gesprengt. Komplett renovierte Zimmer, ein 46 Zoll Fernseher, iPad, Nespresso-Maschine und eine kostenlose Minibar, die täglich nachgefüllt wird. So könnte ich öfter absteigen.

British Museum

Montags besuchte ich die antiken Schätze im British Museum.

bm

Die überdachte Innenkonstruktion ist der größte überdachte Hof in Europa, die Errichtung der Glas-Stahl-Konstruktion wurde von der österreichischen Firma Waagner-Biro durchgeführt:

bm1

Der Rosetta Stone und das Fries vom Pantheon sind die bekanntesten Exponate. Letzteres wird von den Griechen immer wieder beansprucht. Ich freute mich jedenfalls, dass ich sie in London sehen konnte und nicht nach Athen musste.

fries

Tate Modern

Nachdem wir eine Pizza in einer Hipsterpizzeria in Soho verspeist haben ging es in das Tate Modern. Moderne Kunst ist immer wieder lustig anzusehen und ich kann es nicht oft genug wiederholen:

Modern Art = I could do that + yeah, but you didn't

Dafür war der Ausblick ganz nett:

tate

Die meisten Museen in London verlangen keinen Eintritt, das ist wirklich sehr löblich.

St. Paul's Cathedral

Beim Heimweg spazierten wir an St. Paul's vorbei und bogen eher zufällig in eine Seitengasse ein und landeten im Temple-Bezirk.

stpaul

Ursprünglich gehörte das ganze Areal den Tempelrittern, heute wird es von Richtern und Anwälten bewohnt.

Der Besuch beim Apple-Store durfte natürlich nicht fehlen, der im Covent Garden ist sogar aus architektonischer Sicht empfehlenswert.

Am Abend verkosteten wir die Craft Biere in den diversen Pubs, das IPA von Kernel ist mir sehr gut in Erinnerung geblieben.

3. Tag und Abreise

Heute steht noch die National Gallery auf dem Programm. Da anscheinend irgendwer streikt, ist nur die halbe Galerie offen. 18. und 19. Jahrhundert hätte uns interessiert, aber gerade diese beiden Bereiche waren geschlossen. Somit war es ein kurzer Besuch.

Das Museum liegt direkt am Trafalgar Square, im Zentrum ragt die 51 Meter große Nelsonsäule, die zu Ehren des Admirals gebaut wurde. 51 Meter groß war nämlich das Flagschiff mit dem Nelson die Engländer in der Schlacht von Trafalgar zum Sieg führte. Um die Säule befinden sich 4 Statuen, von denen die 4. nicht rechtzeitig fertigstellt wurde und nun eine wechselnde Kunstinstallation ziert:

nelson

Nächstes Ziel ist das Victoria und Albert Museum. Zu Fuß ist es in rund einer Dreiviertelstunde erreichbar. Auf dem Weg liegt der Buckingham Palace und der Hyde Park, mit einem kleinen Umweg landet man dann im Harrods:

harrods

Sich die einzelnen Verkaufsräumen anzusehen ist schon eine Attraktion. Hier holt sich die westliche Welt die Ölmilliarden der Araber zurück ;) Diese Gegend ist wohl eine der teuersten auf der Welt. Ich glaube nicht, dass man um weniger als 4000 Euro im Monat dort eine kleine (< 30 m²) Wohnung bekommt.

Für den Rest des Nachmittags sehen wir uns das V&A Museum an. Hier findet man wirklich alles und in meinen Augen wird einfach zu viel herzeigt. Durch die übermäßige Anzahl an Ausstellungsstücken pro Raum kommen die einzelnen Kunstwerke nicht mehr richtig zur Geltung. Jaja, sudern auf hohen Niveau!

trajan

Ungewöhnlich fand ich den Raum voller Replika. Jedenfalls kommt die riesige Dimension der Trajanstatue von Rom hier in einem geschlossenen Gebäude voll zur Geltung.

Abends ging es noch einmal in den Covent Garden. Nach einer Hipsterpizzeria muss natürlich ein Burger von der Hipsterburgerkette ShakeShack her. Nachdem einfach das $- durch das £-Symbol ersetzt wurde, war es ein teures Fastfood. Dafür gibt es ein eigenes ShackMeister Ale von Thornbridge.

Ja, das war London. Stansted ist ein schrecklicher Flughafen und warum der Zug bei dieser Geschwindigkeit Stansted Express heißt, bleibt mir ein Rätsel. Viel angenehmer war der Flughafen in Oslo Rygge.