Denver

Aus der Kategorie Travel - verfasst am 12. Apr. 2015

Jetzt nähern wir uns zeitlich, sowie räumlich dem 2. Teil der Reise. Heute konnten wir noch die schöne Landschaft genießen, die zunehmend Ähnlichkeit mit den Alpen bekommt. Beaver Creek und Vail liegen direkt auf der Interstate 70 Richtung Denver. Die Verlockung einen spontanen Snowboardtag einzulegen war definitiv da. Schnee liegt noch genug. Preislich spielen die Amis hier jedoch in einer anderen Liga. Tageskarte 140$ - beim aktuellen Wechselkurs ein teurer Spaß. Mit Ausborgen vom Snowboard und den Schuhen wären wir bei 200$. Die Unterkunft wird wohl ebenfalls so viel, wenn nicht mehr kosten.

denver

Denver hat 650k Einwohner, aber von der Ausdehnung her könnte man meinen, es wär eine Millionenstadt. Wien wirkt winzig dagegen. Es ist alles für das Auto ausgelegt und in den USA ist einfach genug Platz da. Ökologisch gesehen ist es nicht das beste, aber doch die bequemste Art von A nach B zu kommen.

Da wir von der Anreise etwas geschlaucht waren, entschieden wir uns für einen klassischen Kinoabend. Samstags in einem Movie Theater in der Großstadt, das ist eine Milieustudie. Welche gestörten Eltern nehmen 4-jährige Kinder in einen R-rated Film mit? Die unteren 10000 lassen grüßen. Aja, Kingsmen war ganz unterhaltsam, ein überzogener Agentenfilm. Kickass und Wanted sind vom selben Author.

Colorado Rockies

Der zweite Tag in Denver begann mit einem richtigen Kaffee im Market (Downtown). Auf die Highlights von Denver angesprochen meinte der Barista, schlafen, einrauchen oder sich ein Baseballspiel der Rockies anzuschauen. Da der Tag gerade erst begonnen hatte, entschieden wir uns für die 3. Variante. Das Stadium liegt in Gehreichweite vom Kaffeehaus und es findet sogar heute ein Match statt.

Von uns ist keiner ein Baseballfan, somit reichen die billigsten Tickets. Die Roofgardenplätze kosten 17$, wobei 6$ als Credits für Speisen und Getränk verwendet werden können. Ich glaube recht viel weiter weg als im Happelstadium sitzen wir auch nicht ;)

Nach dem 4. Inning hatten wir dann genug. Vielleicht wäre es besser gewesen, einfach später ins Stadium zu schauen und sich nur die letzten paar Innings anzusehen. 3 Stunden sind mir persönlich zu lange für eine Sportart, zu der ich keine Verbindung habe. Dafür ist die Aussicht im Stadium wunderbar:

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Bei den besseren Plätzen muss man wirklich sehr konzentriert dem Spiel beiwohnen, sonst kann es leicht passieren, dass man einen Baseball auf den Kopf bekommt.

Der Ball kann bei einem schlechten Schlag in alle möglichen Richtungen abprallen.

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Fun Fact am Rande, was passiert mit einer ungeöffneten Packung Chips, wenn ich sie auf 3500m mitnehme? Sie explodiert zwar nicht, aber gefühlsmäßig fehlt da nicht mehr viel ;)

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