Wenn man erst um halb 2 in der Früh fliegt, hat man noch sehr viel Zeit. Fast zuviel. Nachdem die Vorhersage wieder auf etwas Regen stand und es am Vormittag trocken war, besuchte ich den Gyeongbokgung Palast. Es dürfte sehr beliebt sein sich traditionelle Kleidung (Hanbok) auszuborgen und dann auf dem Palastgelände Fotos zu machen. Die Amerikanerin gestern in der Bar erwähnte dass man dann auch keinen Eintritt zahlt. Naja die 2€ Ersparnis ist es mir nicht wert verkleidet herumzulaufen :)
Teile des Palast wurden erst Ende der 90er wiederaufgebaut, die Japaner sprengte einfach Teile davon weg um Platz für ein Militärlager zu machen. Mit Sonnenschein und Kirschblüte bieten sich hier genug Motive, jetzt im Nieselregen ist zwar auch schön aber natürlich nicht umwerfend.
Da der Regen unverändert bleibt, beschließe ich dass dies ein weiterer Museumstag wird. Es befinden sich einige mit freien Eintritt gleich in der Umgebung, sehr viele mit moderner, performativer Kunst.
Da ich eh ein wenig Zeit totschlagen muss und das Nationalmuseum architektonisch sehenswert sowie gratis ist, schaue ich dort auch noch vorbei. Der Fokus liegt hier natürlich stark auf Korea und zwar in allen Zeitepochen. Hauptsächlich sieht man Skulpturen und Zeichnungen, sowie Alltagsgegenstände aus den verschiedenen Zeitepochen.
Bevor ich zum Flughafen aufbreche, gehe ich nochmal traditionell koreanisch essen. Bei den Nudeln mit Rindfleisch hätte ich mir gedacht, dass die Nudeln warm sind und mit Stäbchen sind die Nudeln gar nicht so einfach zu essen.